Auf den Pfaden eines preußischen Helden.
Am 10. August kamen aus verschiedenen Regionen des Bundesgebietes Interessierte zusammen, um auf den Pfaden eines der größten Männer Preußens zu wandeln und ihm zu gedenken. Die Rede ist von Gebhard Leberecht von Blücher. Seine Leistungen in den Befreiungskriegen ab 1813, insbesondere seine Taten als Generalfeldmarschall in der Völkerschlacht bei Leipzig und in der Schlacht bei Waterloo, haben ihn zu einem unlöschbaren Bestandteil der deutschen Geschichte werden lassen.
Zu Ehren der Leistungen des durch sein mitreißendes Temperament im Volksmund „Marschall Vorwärts“ genannten Befehlshabers, wurde eigens der „Blücherstern“ als Sonderform des Eisernen Kreuzes für ihn gestiftet.
Nach einem Leben im Dienste Preußens zog er sich im hohen Alter auf sein Schloß Krieblowitz in Schlesien zurück. Dieses Schloß war die erste Station der „Denk-Mal Kultour“, welches von den Nachfahren Blüchers als Hotel geführt wird. Viele Teilnehmer bekamen Gänsehaut bei dem Gedanken, daß an dieser Stelle der große Feldmarschall von Blücher gestanden hatte. Es wird zwar als Hotel betrieben, jedoch mutet das Innere des Schlosses eher wie ein Museum an. Viele Informationstafeln (auch in deutscher Sprache) und Ausstellungsstücke mit historischer Bedeutung konnten bewundert werden.
Die zweite Station war das ihm zu Ehren errichtete Mausoleum in der Nähe des Schlosses. Nach dem Tod Blüchers am 12. September 1819 konnte die ursprünglich geplante Errichtung des Mausoleums wegen technischer Schwierigkeiten lange nicht umgesetzt werden. König Friedrich Wilhelm IV. schaltete sich 1846 ein und befahl die Neuplanung und zeitnahe Errichtung des Mausoleums in seiner heutigen Form. Der König selbst und viele andere Würdenträger nahmen bei der feierlichen Umbettung Blüchers in das neu errichtete Mausoleum am 28. August 1853 teil.
1945 wurde das Mausoleum von sowjetischen Soldaten und danach durch Vandalismus stark beschädigt. Während dieser Schändung der Familiengruft wurden die sterblichen Überreste entfernt. Dessen Verbleib ist bis heute ungeklärt. So traurig einen dies beim Betrachten dieser besonderen Stätte macht, so zwingt die Ausstrahlung dieses Ortes den Demütigen das Haupt zu senken und in ehrwürdiger Andacht ein Dankesgebet für seine Leistungen zu beten.
Nach diesen überwältigenden Eindrücken fuhren die Teilnehmer – im Geiste noch in der Vergangenheit neben Blücher stehend – nach Hause.
Alle Teilnehmer waren sich einig, daß die Taten dieses Mannes ein leuchtendes Beispiel für Pflichterfüllung und Heldenmut darstellen.
In diesem Sinne:
Für Thron und Reich. Für Frieden und Freiheit.