Hilfsdiensttreffen in der Region St. Wendel.

Die geographische Region um die Saar besteht aus einem nördlichen Teil, der zu der preußischen Rheinprovinz gehört und einem südlichen, zur bayrischen Pfalz gehörigen Teil, der grob den Bliesgau und das Homburger Becken umfasst. Hier verläuft auch die Grenze zwischen dem XXI. und dem II. B. Armeekorpsbezirk. Am 22. Januar 2022 trafen sich Hilfsdienstkräfte beider Armeekorpsbezirke zu einer gemeinsamen Wanderung zum Otzenhausener Ringwall.

Bei reichlich Schnee und frostigen Temperaturen rundete ein kleiner Vortrag über die Geschichte des Ortes einer kundigen Hilfsdienstkraft den Tag ab. Der Otzenhausener Ringwall ist eine der eindrucksvollsten europäischen Befestigungsanlagen aus keltischer Zeit. Man geht davon aus, daß er zwischen dem 5. und 1. Jh. vor Chr. erbaut wurde. Er ist heute noch 10 m hoch, ursprünglich sollen es 20 m gewesen sein. In vorchristlicher Zeit haben sich an diesem Ort zwei wichtige Handelsstraßen gekreuzt: Eine führte vom Pariser Becken zum Mittelrhein und eine Weitere von Trier in Richtung dem heutigen Metz.

400 v. Chr. war hier zunächst eine "Fliehburg" entstanden, die später zu einem Schutzwall, zu einem sogenannten Oppidum ausgebaut wurde. Unter Oppidum versteht man eine stadtartig angelegte, befestigte Siedlung in der La-Tène-Zeit, die Schutz für große Menschenmassen bot.

Ein gemeinschaftliches Einkehren in eine Wanderhütte mit Kaffee, Kuchen und Knabbereien schloss den Wandertag gemütlich ab.

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