Die Wacht am Rhein.
An der westlichen Grenze des XXI. Ak.-Bezirks liegt der Rhein, der in der Gründungsgeschichte des geeinten Vaterlandes eine wesentliche Rolle einnimmt. Zumal er nach dem erfolgreichen Ausgang des französisch-deutschen Krieges als Vorbedingung für die Einheit vom Grenzfluß zum innerdeutschen Fluß wechselte. Seither thront an seinen Ufern die Germania auf der Wacht. Ganz in der Nähe fand am Sonntag, den 15. Juni, ein Hilfsdiensttreffen des XXI. Ak.-Bezirks auf grüner Wiese statt. Und der Herrgott schien uns wohlgesonnen zu sein, denn er schickte uns den Regen erst nach Beendigung des offiziellen Teils am späten Nachmittag.
Den Höhepunkt des Treffens war eine freiwillige Eidesleistung. Die Hilfsdienstkraft, welche sich die damit einhergehenden Pflichten aufzuerlegen willens ist und künftig den vaterländischen Hilfsdienst in seinem öffentlichen Auftritten unterstützt, hatte zum Erstaunen aller, die hohen Worte des Eides bereits trefflich einstudiert, daß der gesamte Text auswendig in einem Fluß vorgetragen wurden. Diese Meisterleistung zu Beginn seiner Tätigkeitsaufnahme zeugt von dem Bewußtsein, welches für die gewaltige Aufgabe der Restauration notwendig ist.
Wie gewöhnlich, erfolgte nach dem gemeinsamen Mittagsmahl eine Wiederauflage des allseits beliebten Frage-Antwort-Quiz. Dieses Mal mit einer bunten Mischung aus den zur Wiederholung dienenden Fragen staatsrechtlicher Natur sowie ein paar neuen Fragen zu Staat und Geschichte.
Das organische Wachstum, so zeigte der Tag, ging auch im XXI. Ak.-Bezirk voran. Zu diesem Anlaß reiste eine Hilfsdienstkraft aus der Region Saarbrücken an, die sich jüngst für die Absolvierung der Ausbildung zum Meldestellenleiter bereit erklärte. Ganz passend, konnte sie den altgedienten Kollegen hier praxisnah bei der Erledigung der Verwaltungsaufgaben über die Schulter schauen, zeigte sich fleißig die komplexen rechtlichen und organisatorischen Erfordernisse der Ausbildung zu erlernen.
In diesem Sinne schloß das Treffen unter den zufriedenen Augen der Germania auf dem gegenüberliegenden Niederwald.