Der Adler steigt wieder auf!

Am sonnigen Samstag, den 22. April 2023 machten sich Hilfsdienstkräfte des XXI. und II. B. Ak.-Bezirks auf zu einer historischen Stätte, die für jene Lande links des Rheins nicht trefflicher hätte gewählt werden können. Auf dem pittoresken Moltkefelsen verbindet ein Stahlbogen meisterhafter deutscher Ingenieursleistung zwei Vorsprünge miteinander, obenauf thront der Adler wachend über das Vaterland und fügt sich passend in die malerischen Gefilde der preußischen Rheinlande im Hintergrund ein.
Seit jeher trachteten französische Könige und republikanische Häupter danach, die Grenze des welschen Landes bis zum Rhein auszudehnen, die urdeutschen Landschaften links des Rheines als ihre zu betrachten. Mit dem Friedensschlusse nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/71 ward der Rhein endlich als innerdeutscher Fluß festgestellt, der Grundstein für die Gründung des deutschen Gesamtstaates gelegt. So steht auch der Ort, an dem der Adlerbogen geschaffen wurde, nahe Dannenfels in der bayrischen Unterpfalz für die deutsche Einigung, zu Ehren der preußisch-deutschen Staatsmänner Otto von Bismarck und Helmuth von Moltke errichtet.

Gerade dieser Gedanke eines vereinten Volkes war und ist ein Dorn im Auge jener, die nicht nach Frieden und Freiheit suchen und so darf es nicht verwundern, daß das Denkmal nach den Kampfhandlungen 1945 mehrfach von Soldaten geschändet wurde.

Auch und gerade an diesem Denkmal erkennt man, daß die Wurzeln eines Volkes tiefer greifen als Lug und Trug, so erstrahlt die Stahlkonstruktion seit einigen Jahren wieder im alten und vollen Glanz, zumal die ansässigen Bayern in einer bemerkenswerten Eigeninitiative eine Komplettrestaurierung auf die Beine stellten.

Genau jene Art verantwortungsvoller Eigeninitiative wurde an diesem Tage mit der Verleihung zweier bronzener Ehrennadeln am Denkmal gewürdigt. Die Leistungsbereitschaft und das Pflichtbewußtsein dieser zwei Bayern sollte und wird als Leitlinie für jeden pflichtbewussten Deutschen dienen.

Nach der anstrengenden Wanderung kehrte man noch in eine regionale traditionelle Gaststätte ein und plante hier gemeinsam weitere Schritte.

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