Leiterernennung an landschaftlich reizvollem und geschichtsträchtigem Ort.

Am 26. September 2021 wurde der neue Gebietsleiter des Gebietes 54 im XIII. Armeekorpsbezirks im Vaterländischen Hilfsdienst ernannt. Leider musste der bisherige Gebietsleiter aus persönlichen Gründen von seiner Position zurücktreten. Wir danken ihm für die bis hierhin geleisteten Dienste.

Auf dem Bussen im Oberschwäbischen hat an geschichtsträchtigem Ort, auf dem Bergfried der Bussenburg, der Nachfolger zunächst seinen Eid geleistet und wurde im Anschluss zum Leiter ernannt. Mit einem faszinierenden Rundumblick bei bestem Wetter war diese Eidesleistung, wie alle anderen bisher bereits stattgefundenen Eidesleistungen von aufrechten und pflichtbewussten Deutschen zuvor, wieder ein ergreifender und in dieser Umgebung besonderer Moment. Es bedarf noch vieler weiterer aufrechter und pflichtbewusster Deutscher Männer und Weiber, die im Bewusstsein stehen und Ihre Pflicht erkennen und wahrnehmen.
An einem solch besonderen Ort konnte jeder der Anwesenden die Energie dieser Zeremonie spüren.

Hier ein kurzer geschichtlicher Exkurs:
Ende des 11. Jahrhunderts wurde die Burg von Alemannen erbaut. Mitte des 13. Jahrhunderts war sie eine staufische Reichsburg. Im 14. Jahrhundert gelangte die Burg als Habsburgisches Lehen in den Besitz der Truchsessen von Waldburg. Im Dezember 1633 zerstörten schwedische Truppen unter König Gustav Adolf im Verlaufe des Dreißigjährigen Kriegs die Burg. 1785 ging die verfallende Burgruine an Fürst Anselm von Thurn und Taxis. Der Fürst ließ die Ruine auf seine Kosten sichern.
Der Bussen ist einer der meistbesuchten Wallfahrtsorte Oberschwabens und ein hervorragender Aussichtsberg mit Blick bis zu den Alpen.

„Heiliger Berg Oberschwabens“ – die volkstümliche Bezeichnung für den Bussen bringt wohl am besten zum Ausdruck, welche Achtung die Bewohner des nördlichen Oberschwabens dem Bussen entgegenbringen. Von weither sichtbar und gleichzeitig für seine Weitsicht gerühmt, Stätte einer bekannten und auch heute noch lebendigen Marienwallfahrt, ist der Bussen für die Bewohner seines Umlandes mehr als nur eine beliebige Landmarke. Er ist Identifikationssymbol für die oberschwäbische Heimat und Denkmal für die jahrhundertelange Geschichte der Region. Vor über 1200 Jahren, im Jahr 805, ist die Bussenkirche erstmals in einer Urkunde des Klosters St. Gallen erwähnt.

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