Hilfsdiensttreffen mit Fanal zum Gedenken an die Reichsgründung vor 154 Jahren.

Am 18. Januar 2025 fand das erste Arbeitstreffen des XI. Ak.-Bezirks im neuen Jahr statt. In einem gemütlichen, kleinen Wirtshaus trafen sich acht Hilfsdienstkräfte und drei Interessenten, bei wundervollem sonnigem Winterwetter.

Nach einleitenden Worten des AK-Bezirksleiters, wurde zur Einstimmung auf den Tagesablauf die Kaiserhymne „Heil dir im Siegerkranz“ gesungen.
Hieran schloß sich die Aufnahme des obligatorischen Gruppenfotos an.

Es folgte der wohl ergreifendste Tagesordnungspunkt des Treffens, die freiwillige Eidesleistung eines Kameraden. Vorangegangen waren berührende Worte über den Sinn und die Bedeutung einer Eidesleistung. Ein Eid dient der Bekräftigung der eigenen Überzeugung und ist in dieser Form das höchste Gelöbnis „vor Gott, dem Allmächtigen“. Wer gewillt ist, einen Eid zu leisten, beteuert auf Ehre und Gewissen, in Wahrheit und Treue seine ganze Kraft der Erfüllung des Gelobten zu widmen.

Ein Eid ist daher eine freiwillige Selbstverpflichtung.

Es ist immer ein berührender Moment, wenn ein Kamerad sich des Sinns der Eidesleistung bewußt und damit seinen Willen zur aktiven Mitarbeit bei der Restaurierung unseres Gesamtstaates bekräftigt.

Eine weitere erfreuliche Aufgabe an diesem Tag, war die Vergabe der Hilfsdienstplakette an zwei Hilfsdienstkräfte, welche nun eine konkrete Aufgabe im vaterländischen Hilfsdienst aufnehmen.

Nun war es Zeit für die notwendige Verwaltungsarbeit.

Anschließend gingen wir in eine offene Gesprächsrunde über, bei der allerlei Themen rund um die Arbeit im vaterländischen Hilfsdienst und Aktuelles aufgegriffen wurden.

Nach einer Stärkung machten sich sechs Hilfsdienstkräfte und ein Interessent auf den Weg, um dem nahegelegenen Bismarckturm zu Eschwege aufzusuchen und dort dem 154. Jahrestag der Reichsgründung zu begehen.

Mit Baubeginn, im April 1902, wurde der Bismarckturm auf dem 318,7 Meter hohen Großen Leuchtberg errichtet und konnte am 2. September 1903 (Sedantag), unter großer Beteiligung der Bevölkerung, eingeweiht werden. Er hat eine Höhe von 26 Metern, eine Grundfläche von 8x8 Metern und wurde mit Sandstein erbaut. Über der Eingangstür sieht man ein Relief mit dem Bildnis von Bismarck und der Inschrift: „Wir Deutschen fürchten nur Gott und sonst nichts in der Welt.“ Unterhalb der Aussichtsöffnungen, verzieren umlaufend mit den Inschriften: Bismarck zur Ehre - Vergangenen zum Gedächtnis - Lebenden zur Freude - Zukünftigen zur Mahnung.

Im Angesicht dieses Denkmals entschloß sich unser Kamerad, welcher seinen Eid zuvor geleistet hatte, diesen spontan an diesem historischen Platz und zu diesem denkwürdigen Datum, nocheinmal zu bekräftigen.

Mit dem hier abgehaltenen Fanal, zu Ehren der Reichsgründung am 18. Januar 1871, klang unser Hilfsdiensttreffen aus.

Wir danken den Organisatoren, welche die viel zu schnell vergehenden Stunden zu einem bleibenden Erlebnis gemacht haben. Alle Anwesenden werden diesen Tag in guter Erinnerung behalten und die hierbei geschöpfte Kraft wieder der Arbeit im vaterländischen Hilfsdienst zufließen zu lassen.

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