Arbeitsgruppe Amtsblätter im XI. Ak.-Bezirk.

Am 03. April 2022 nahm die Arbeitsgruppe „Amtsblätter“ mit Kameraden aus dem Gebiet Erfurt ihre Arbeit auf. Aufgabe war es, die Erfassung und Benennung von Generalstabsbefehlen im XI. Ak.-Bezirk während des Belagerungszustandes von 1914 bis 1918, welche u. a. in Regierungsblättern bekannt gegeben wurden, um z. B. die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln zu gewährleisten.

Die Arbeitsgruppe „Amtsblätter“ erhielt einen eigenen Arbeitsbereich, in dem alle Mitarbeiter Zugriff auf die erarbeiteten Dokumente bekamen. Hier wurden per Textkommunikation Informationen, Bearbeitungsstand und die weiter zu bearbeitenden Dateien bis zum Endstand übergeben und eingestellt. Es wurden wöchentlich Videokonferenzen gehalten, um dort ebenfalls den Bearbeitungsstand und die weiteren Vorgehensweisen zu besprechen.

Die Kameraden fertigten Tabellen an, aus denen Art, Ort und Zeitpunkt der Befehle gelistet wurden. Die in den Tabellen gefüllten Daten wurden aus verschiedenen Quellen, Archiven, Veröffentlichungen und Bibliotheken entnommen. Auch recherchierte Anzeigen wurden verwendet sowie die bereits vorhandenen Daten gescannter Dokumente nach Jahrgängen geordnet. Jeder Mitarbeiter erhielt eine eigene Schriftfarbe für die Datenpflege, um so den Arbeitsstand, die Arbeitsrotation und das Gegenlesen leicht erkennbar aufzuzeigen. Alle Mitarbeiter arbeiteten von zu Hause aus am Rechner und über das Weltnetz. Die gesamte Arbeit erstreckte sich über einen Zeitraum von sechs Monaten.

Zwei Mitarbeiter erhielten für ihre Leistung in einem feierlichen Akt, eine Ehrennadel in Bronze.

Der Zweck dieser akribischen Aufarbeitung diente der Aufbereitung, wie im Kriegszustand eine Versorgung von Gütern aufrecht erhalten werden kann. So paßt man heute, hundert Jahre später, lediglich die Hilfs- und Transportmittel der fortgeschrittenen Zeit an und erhält u. a. eine Anleitung für die Befehlsketten und deren Wirkungsweisen.

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