Zum Gedenken des Alten Fritz’.

Bei einem fantastischen Sonntags- und Kaiserwetter trafen sich heute die Hilfsdienstkräfte aus dem III. Ak.-Bezirk am Schloß Sanssouci in Potsdam. Dieses Arbeitstreffen nahmen wir zum Anlaß, zum Gedenken am Sterbetag des Preußenkönigs Friedrichs des Großen, auch genannt „Alter Fritz“, mit einer Schweigeminute dem großen Staatsregenten an seinem würdevoll hergerichteten Grab die Ehre zu erweisen.

Der Gedanke war, die Sinnhaftigkeit seiner Prinzipien anzuregen, die jede Hilfsdienstkraft beherzigen kann und sollte. Im Mittelpunkt dieses Gedenkens standen Friedrichs Gedanken in „Regierungsformen und Herrscherpflichten“ aus dem Jahre 1777. Denn nur mit korrekt gesteckten Zielen, wie sie einst unser Friedrich II. anstrebte und lebte, kommt man auch über verantwortungsvolles und besonnenes Handeln in seinem Tun zum Erfolg. Die Aktualität seiner Gedanken fiel allen Anwesenden sofort auf. Insbesondere ist ein guter König auch auf eine Beamtenschaft, die alle erforderlichen Tugenden erfüllt, angewiesen. Oberstes Ziel eines Regent seien das Wohlergehen des Volkes, Frieden und eine funktionierende Wirtschaft: Der Untertan muß vielmehr, nachdem er seine Abgaben entrichtet hat, mitsamt seiner Familie noch in einer gewissen Behaglichkeit leben können.

Als besonderer Höhepunkt konnte dieses Mal wieder eine Plakette des vaterländischen Hilfsdienstes für die aktive Mitarbeit vergeben werden, an einem historischen Ort, an einem historischen Datum. Danke an den Kameraden für seine Entschlossenheit!

Nach einem kleinen Spaziergang gab es dann bei einer kleinen Auszeit auf einer prunkvollen, historischen Bank mitgebrachte Speisen und Getränke. Dieser Ort bot sich dann perfekt an, dort auch die geplante Schulung abzuhalten. Thema war die Verständnisvertiefung eines Ausschnittes der Hilfsdienstordnung. Viele Fragen wurden gestellt und von einem anwesenden Meldestellenleiter beantwortet; er erläuterte auch einige Begrifflichkeiten, wie die Befehls- und Meldekette. Alle Kameraden tauschten sich angeregt aus, diskutierten und fanden so viele Unklarheiten beseitigt.

Für den Verbleib der Zeit wurden Grundsätze des tugendhaften Betragens angesprochen, die ein jeder der Hilfsdienstkräfte beherzigen sollte, wie es einst Friedrich der Große empfahl. Diese Grundsätze sind ein fester Bestandteil des Handelns, des Umgangs miteinander und eine der Stützen eines funktionierenden Staates.

Zusammenfassend können wir sagen, es war ein Kultur- und Arbeitstreffen in schönster Atmosphäre,
an einem denkwürdigen Platz eines großen, berühmten Monarchen.

Das diesmalige Gruppenbild ist – angesichts des bedeutungsvollen Ortes –, in den Augen der Treffenteilnehmer, das bisher schönste für die Nachwelt. Das Sterbedatum stimmt einen eher traurig, doch durch sein Handeln und Tun gab uns Friedrich II. genug Werkzeug in die Hand, um unser Heute zu leben und das Morgen besser zu machen.

Für Thron und Reich.

Zurück